1:4 gegen den SC Werden-Heidhausen. Mit einem Sieg im Essener Derby wollte der VfB Frohnhausen raus aus dem Keller und sich im Tabellen-Mittelfeld der Bezirksliga Gruppe 6 am Niederrhein melden. Daraus wurde aber nichts.
Schon vor dem Spiel gab es für die sportlich von Trainer Chamdin Said und Sportchef Issam Said geführten "Löwen" Hiobsbotschaften. Mohammed Said, Abdul Semmo und Issa Said meldeten sich krank für die Partie ab.
"Man muss dann auch festhalten, dass wir in der Breite zwar gut besetzt sind, die Jungs aber dann doch nicht sofort funktionieren, wenn sie gefragt sind. Da klaffen Anspruch und Wirklichkeit schon bei einigen Spielern weit auseinander", sagte Issam Said.
Überhaupt war der Manager der Frohnhauser etwas schlecht gelaunt. Das Ergebnis war das eine, der Chancenwucher das andere. Said erzählt: "Es gab in diesem Spiel drei Phasen: Die Anfangsphase, dann die nach der Halbzeit und nach dem 1:3. Da haben wir es geschafft sechs oder sieben tausendprozentige Chancen, ich betonte tausendprozentige, nicht zu verwerten. Wenn du diese Dinger nicht machst, kannst du kein Spiel gegen Werden-Heidhausen gewinnen."
Das ist eine verdammt gute Mannschaft. Sie spielen ihren Stiefel emotionslos runter und sind ein eiskaltes Team. So spielen Mannschaften, die am Ende auch oben stehen können
Issam Said
Nach sechs Begegnungen stehen vier Niederlagen und zwei Siege zu Buche. Ein bisschen wenig für den Absteiger. Das weiß auch Said. Am nächsten Wochenende geht es zum ambitionierten SuS 09 Dinslaken. "Wenn Timm Golley spielt, wird es schwer. Der Junge ist die halbe Miete für SuS", weiß auch Said um die Qualitäten des ehemaligen Profi-Stürmers.
Ob Dinslaken mit oder ohne Golley aufläuft: Für Frohnhausen gilt es zu punkten - im Bestfall dreifach. "Wir werden in dieser Saison mit den Aufstiegsplätzen nichts zu tun haben. Aber ich sehe uns schon zwischen Rang sechs und zehn. Das gibt die Qualität des Kaders her. Doch zunächst gilt es auch, die nötigen Punkte gegen den Abstieg zu sammeln. Da müssen wir auch immer einen Blick nach unten bewahren", warnt Said.
Und Werden-Heidhausen? Said: "Das ist eine verdammt gute Mannschaft. Sie spielen ihren Stiefel emotionslos runter und sind ein eiskaltes Team. So spielen Mannschaften, die am Ende auch oben stehen können."